10 – 2012

et cetera Massstabssprünge

Die Stadt sei gebaut, meinte vor 25 Jahren eine Zürcher Politikerin und machte sich damit bei Architekten unbeliebt. Die Aussage war aber damals ebenso richtig wie heute, denn sie besagt, dass Neues immer im Kontext entsteht – selbst wenn es Bestehendes verdrängt. Neubauten antworten auf Vorhandenes, stehen mit diesem in Spannung, geben ihm neue Bedeutung und werden selbst durch ihr Umfeld bestimmt. Das Theater «Equilibre» in Fribourg scheint diese Einbettung auf den ersten Blick zu ignorieren; seine raumgreifende Eigenständigkeit hat geradezu etwas Provozierendes. Anders die Ausgangslage in Kopenhagen, wo Tony Fretton mit seinem Eckhaus nach über hundert Jahren endlich die Lücke schliesst, die den Frederiksgade-Platz unvollendet liess. Beim Umbau des 21er Hauses in Wien durch Adolf Krischanitz wiederum ging es darum, einem filigranen Zeugen der 1950er Jahre durch beherzte chirurgische Eingriffe auf städtebaulicher wie auf konstruktiver Ebene ein Weiterleben zu ermöglichen. In Zürich schliesslich wird über Verdichtung in den Wohnquartieren aus den 1940er Jahren debattiert.

Wohnsiedlung Im Gut von Peter Märkli.

Urbaner Massstab

Neue Wohnsiedlungen in Zürich

Daniel Kurz

Die Wohnsiedlung Im Gut von Peter Märkli thematisiert den menschlichen Massstab im verdichteten Bauen. In der Gegenüberstellung mit neuen Wohnsiedlungen von Bünzli & Courvoisier und von Ballmoos Krucker werden die Massstabsprünge offenbar.

Bresdon

Zeit festhalten

Heinrich Helfenstein im Gespräch

Tibor Joanelly und Roland Züger

Seit vierzig Jahren ist Heinrich Helfenstein in unserer Zeitschrift präsent: Als Übersetzer, als Fotograf und auch als Autor. Im Gespräch äussert er sich zum Verhältnis von Architektur und Sprache, zur Entdeckung der Peripherie als Sujet von Fotografie und Architektur sowie zu den Erkenntnismöglichkeiten und Spielräumen der Architekturfotografie.

Das Gebäude von Tony Freetown Architects in der majestätischen Umgebung bietet städtische Lebendigkeit.

Picknick bei der Marmorkirche

Ein Neubau von Tony Fretton Architects in Kopenhagen

Paul Vermeulen

In einem städtebaulichen Ensemble blieb eine einzige Parzelle unbebaut – über ein Jahrhundert lang. Tony Fretton vollendet nun das Werk mit einem Gebäude, das in einer majestätischen Umgebung Platz für städtische Lebendigkeit bietet.

Originaltext Niederländisch

Ensemble von der Parkseite im Nordosten.

Ausweitung der Kunstszene

Umgestaltung des 20er Hauses zum 21er Haus durch Adolf Krischanitz

Klaus-Jürgen Bauer

Der EXPO-Pavillon 1958 von Karl Schwanzer wurde in Brüssel ab- und in Wien als Kunsthalle wieder aufgebaut. Nun ist das «20er Haus» subtil saniert, um einen Verwaltungsturm ergänzt, der Altbestand unterkellert, durch einen Graben von der Seite belichtet und als «21er Haus» neu eröffnet.

Deutliche Geste: die stadtseitige Auskragung markiert den Eingang, im Ausleger befinden sich die Büros der Verwaltung.

Der Wolkenbügel von Freiburg

Gastspielhaus "Equilibre" von Jean-Pierre Dürig

Robert Walker

Mit seiner auffälligen Form und dem grossen Volumen stellt die neue Spielstätte einen bedeutenden Eingriff in den Stadtkörper Freiburgs dar. Ein Querschläger am richtigen Ort – und schon nicht mehr wegzudenken.

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Material

Putz als gespritzer Stein

Wettbewerb 

Primarschule Riethüsli in St. Gallen

Umbauten

Volkshaus Basel von Herzog & de Meuron Architekten

Innenarchitektur

Architektur und Farbgestaltung

bauen+rechnen

Stadtentwicklung und die Wichtigkeit von Visionen

bauen+rechten

Zum Mass zulässiger Nachbarimmissionen

Schweizerische Technische Fachschule, Kompetenzzentrum Automobiltechnik, Winterthur von ARGE Walser Zumbrunn Wäckerli Architektur und Weiss & Schmid Partner Architekten

werk-material 02.03 / 602

Strassenraum für Langsamfahrer

Martin Bruhin

Schweizerische Technische Fachschule, Kompetenzzentrum Automobiltechnik, Neubau Gebäude M in Winterthur von Walser Zumbrunn Wäckerli Architektur und Weiss & Schmid Partner Architekten, Winterthur

CEI 3 Centre d\\\\\\'Enterprise et d\\\\\\'Innovation, Yverdon-les-Bains von bauzeit Architekten, Biel-Bienne

werk-material 06.05 / 603

Erzählerischer Minimalismus

Gabriela Güntert

CEI 3 Centre d'Enterprise et d' Innovation, Yverdon-les-Bains von bauzeit architekten GmbH, Biel-Bienne (Büro- und Gewerbehaus)

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