CAP talks: Wie sieht eine klimagerechte Bauweise aus?

Betroffen haben wir Anfang Jahr den Climate Action Plan (CAP) der Schweizer Klimastreik-Bewegung zur Kenntnis genommen: Um die Klimaziele bis 2030 zu erreichen, fordert er ein radikales Umdenken und einen sofortigen, umfassenden Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft – denn nur harte Massnahmen können die Erderwärmung stoppen. Der CAP hat 383 Seiten, 12 Kapitel und insgesamt 138 Massnahmen. Im Kapitel Sektorübergreifende Massnahmen steht unter Punkt 1.1: «Moratorium auf neue Infrastruktur. Von 2021 bis 2030 können keine neuen konventionellen Gebäude und keine neuen Verkehrsinfrastrukturen gebaut werden.» Doch ist ein so einschneidendes Aktionsprogramm möglich?

werk, bauen + wohnen und Hochparterre wollen diese Diskussion angesichts ihrer Bedeutung gemeinsam führen. Die Serie CAP talks, die in beiden Zeitschriften erscheint, fragt nach bei etablierten und jungen Vertreterinnen und Vertretern der Baubranche. Die Zeit drängt, und die bisher in der Schweiz beschlossenen Massnahmen genügen kaum, um die Erderwärmung zu drosseln. Was können Architektinnen und Architekten beitragen? In den CAP talks 1 und 2 antworten Ludovica Molo und Friederike Kluge. Die Präsidentin des BSA stellt fest, dass Baukultur im Einklang steht mit klimagerechter Bauweise. Kluge will Nachhaltigkeit in die Mitte der Architekturdiskussion rücken, schon an den Hochschulen: «Wenn wir immer noch Professuren für nachhaltiges Bauen schaffen, signalisieren wir, der Klimaschutz sei ein Add-on.»

— Jenny Keller, Daniel Kurz

CAP talks:
Die Gesprächsserie von werk, bauen + wohnen und Hochparterre zum Climate Action Plan (CAP) der Schweizer Klimastreik-Bewegung. Die Folgen finden Sie hier:
CAP talk #1 mit Ludovica Molo in werk, bauen + wohnen 5–2021
CAP talk #1 mit Ludovica Molo auf Hochparterre.ch
CAP talk #2 mit Friederike Kluge in werk, bauen + wohnen 5–2021
CAP talk #2 mit Friederike Kluge auf Hochparterre.ch

Der Climate Action Plan in vier Sprachen

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