Wunschlos glücklich?

Leserumfrage von werk, bauen + wohnen

Was gefällt Ihnen, unseren Leserinnen und Lesern am «Werk»? Was könnten wir verbessern, um noch mehr auf Ihre Wünsche einzugehen? Über dreihundert aktuelle und ehemalige Abonnenten von werk, bauen + wohnen haben sich an der Leserumfrage beteiligt, die das Marktforschungsinstitut gfs-zürich für uns durchgeführt hat. Achtzig Prozent der Befragten sind als Architekten tätig, zwei Drittel als Büroinhaber.

Liest man die Ergebnisse, könnte man glauben, das es bei uns kaum etwas zu verbessern gäbe: Drei Viertel der Befragten schauen jedes neue Heft an und lesen mindestens ausgewählte Artikel. Sie schätzen werk, bauen + wohnen in erster Linie wegen der Qualität und inhaltlichen Tiefe der Beiträge. In unserer Zeitschrift finden sie Orientierung im unübersichtlichen Architekturgeschehen, Werthaltungen und Anschluss an theoretische Diskussionen. Besonders geschätzt wird das Konzept von Themenheften – und ausdrücklich auch die grafische Gestaltung der Zeitschrift durch unseren Grafikpartner Elektrosmog.

Ein namhafter Teil unserer Leserinnen und Leser hebt die Aktualität der Berichterstattung positiv hervor, und ein ausgesprochener Renner sind die «werk-material»-Dokumentationen mit umfassendem Zahlen- und Planmaterial.

Wenn es ums Wünschen geht, stehen grosse, gut lesbare Pläne an erster Stelle. Viele Leserinnen und Leser sind interessiert an praxisnaher Information über Fragen der Typologie und der Konstruktion. Diesen Wunsch äussert interessanterweise besonders ausgeprägt die Altersgruppe bis 39 Jahre, – diese nutzt das Heft übrigens auch am intensivsten; 30 Prozent der Jungen lesen das ganze Heft von vorn bis zum Schluss. Der Wunsch nach Praxisnähe deckt sich mit unserer Erfahrung, dass Hefte zu Gebäudetypologien, Konstruktions- oder Materialthemen – neben den Städte-Heften – besonders häufig einzeln gekauft werden. Eine beachtliche Minderheit der Befragten fordert uns auf, noch kritischer zu berichten und aktuelle Debatten zu fördern.

In der Umfrage wurden sowohl aktuelle wie auch ehemalige Abonnentinnen befragt. Interessanterweise findet die Zeitschrift bei beiden Gruppen praktisch gleich viel Zustimmung. Wer trotzdem auf ein eigenes Abo verzichtet hat, nennt als Grund meist mangelnde Zeit zum Lesen oder die Tatsache, dass das Heft am Arbeitsplatz gratis aufliegt.

«Werk»-Leser, auch das zeigt die Umfrage sehr eindrücklich, sind überdurchschnittlich interessierte Zeitgenossen: Die meisten lesen auch andere führende Schweizer Fachzeitschriften und informieren sich intensiv im Internet.

— Daniel Kurz
© Elektrosmog
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