Der Forschungsrat des Schweizerischen Nationalfonds hat entschieden. 13 Projekte werden im Rahmen des Nationalen Forschungsprogramm «Baukultur» – kurz NFP 81 – bewilligt. Das Ziel des Programms ist es, das «Verständnis der Prozesse in der gebauten Umwelt zu verbessern» und «Kooperationen mit Institutionen und der Zivilgesellschaft» aufzubauen und zu stärken. Die Forschungsprojekte stammen aus allen drei Sprachregionen der Schweiz und aus unterschiedlichen Disziplinen: ausgewählt wurden nicht nur Forschungsprojekte von Architekturfakultäten, sondern auch solche aus den Fachbereichen Soziale Arbeit, Agronomie oder Pädagogik. Sie bringen unterschiedliche Perspektiven auf das Thema Baukultur, allen gemeinsam ist aber das Ziel, die gebaute Umwelt mit Blick auf soziale und ökologische Nachhaltigkeit zu verbessern. Forschungsgegenstand sind Prozesse und Entwicklungen in Städten, Agglomerationen und dem ländlichen Raum, abgedeckt sind eine Vielzahl von Forschungsansätzen und Massstäben – vom Haus bis zur Landschaft. 81 Projektskizzen wurden auf den Aufruf im Frühsommer 2024 eingereicht, 26 Teams wurden eingeladen, der Leitungsgruppe mit bekannten Mitgliedern wie Andri Gerber, Regula Lüscher oder Elli Mosayebi ein detailliertes Forschungsgesuch vorzustellen.
Mit der Kommunikation und dem Austausch zwischen Gesellschaft, Forschung und Politik beauftragte der Forschungsrat Caspar Schärer, Generalsekretär des BSA und ehemaliger Redaktor dieser Zeitschrift. Das NFP 81 verfügt über ein Globalbudget von 10,6 Millionen Franken. Die Forschungsprojekte starten Anfang 2025 und erfolgen über einen Zeitraum von fünf Jahren. – Jasmin Kunst