Ausstellung in Chur zum Areal Ruggenbrecher

Sie ist eine der letzten grossen Landreserven in Chur: eine Riesenwiese und zugleich die letzte grüne Klammer, bevor Masans und Chur zusammenwachsen. Dementsprechend umstritten ist ihre Bebauung. Ein Teil des Areals gehört der Stadt Chur, die Auflagen für die Gestaltung sind deshalb hoch, die Interessen der weiteren Eigentümer sind jedoch unterschiedlich.

Die Herausforderungen für die Planung sind delikat. Unter anderem steht am Churer Ortseingang auch der Gutshof «zur Kante», ein biedermeierlicher Hof, fast komplett in der Originalsubstanz erhalten. Der Hof ist leider der zukünftigen Strassenführung im Weg. Eine verfahrene Situation.

So lud der Bündner Heimatschutz vier junge Architekturschaffende aus Graubünden ein, sich Gedanken zu machen, wie Baukultur, Klimaschutz und Biodiversität Mehrwerte für Mensch und Natur gleichermassen schaffen könnte. Begleitet wurde das Team an drei Workshops von einer interdisziplinären Expertengruppe.

Nun werden diese Resultate zur Diskussion gestellt, im Rahmen einer Ausstellung in Chur, vom 1. bis zum 15. September im Labor am Pfisterplatz. Die Schau wird von einem reichen Veranstaltungsprogramm begleitet.

— Roland Züger

Ausstellung

1.–15. September 2024
Mehr für alle.
Baukultur, Klima, Biodiversität – und der Ruggenbrecher in Chur
Labor am Pfisterplatz, Herrengasse 6, 7000 Chur
Vernissage 31. August 2024, 14 Uhr

Veranstaltungen

https://www.heimatschutz-gr.ch/was-wir-tun/veranstaltungen-1

Katalog

Zur Ausstellungseröffnung erscheint die neuste Ausgabe der vom Bündner Heimatschutz herausgegebenen Zeitschrift für Baukultur (ISSN 2813-3811). Sie zeigt alle in der Ausstellung präsentierten Inhalte und kostet 17 Franken.

© Studio Bisig Rocchelli. Der Ruggenbrecher in Chur-Masans zwischen Berg und Tal.
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