Schreibtalente gekürt

Bereits drei Mal haben werk, bauen+wohnen und der BSA erfolgreich den Schreibwettbewerb für Architekturkritik «Erstling» unter angehenden und jungen Architektinnen und Architekten durchgeführt. Nach 2014, 2016, 2020 ist nun der vierte Durchgang erfolgreich abgeschlossen. Die Jury mit Alberto Alessi, Catherine Gay, Caspar Schärer, Henriette Lutz (Preisträgerin 2020) sowie Lucia Gratz und Roland Züger von der Redaktion hat fünf Arbeiten ausgewählt. Sie werden 2025 in der Zeitschrift vorgestellt.

Die Preise erhalten Estelle Gagliardi, Antonios Prokos, Julien Rey, Simon Rott und Max Seibold. Für die diesjährige Ausschreibung waren die Kriterien offener als bei früheren Ausschreibungen formuliert. So konnten Texte zu aktuellen oder historischen Bauwerken genauso wie zu neu gestalteten Orten oder Projekten der Landschaftsarchitektur oder des Städtebaus eingereicht werden.

Breites Themenspektrum

So sind in diesem Jahr 18 Beiträge eingegangen. Thematisch reichen sie von einer umsichtigen Intervention im Freiraum, einem kleinen wie feinsinnig gestalteten Neubau samt Garten, der kritischen Betrachtung eines historischen Baus, einer klassische Architekturkritik der ersten Realisierung eines Jungbüros bis zu einem Essay zu Fragen der Verdichtung. Die Jury freute sich sehr über diese grosse Bandbreite an Themen, die zeigt, wie vielfältig die Interessen und Anliegen der jungen Kritikerinnen und Kritiker sind. In der Analogie zum Wein konstatierte die Jury bei der diesjährigen Lese: Ein sehr guter Jahrgang.

— Roland Züger
© Elektrosmog
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