zusammenarbeit, bauen + standards

Standards im Bauen – für viele Architekten ist das ein Reizwort. Und doch ist allen klar, dass sie in der stets komplexeren Welt des Bauens für eine gemeinsame Sprache sorgen. Und auf der Basis gesammelter Erfahrungen einen festen Boden bieten, der umso grössere Sprünge ins Neue und Ungewisse erlaubt. Gibt es dazu ein besseres Beispiel als die Elbphilharmonie (wbw 6–2017), wo die Grenzen des gerade noch Baubaren ausgelotet wurden?
Im Rahmen der SWISSBAU 2018 leiten BSA-Generalsekretär Caspar Schärer und wbw-Redaktor Tibor Joanelly ein Podium zum Thema «Zusammenarbeit setzt Standards». Dieses dreht sich um die Frage, inwiefern Normen und geregelte Prozeduren die Zusammenarbeit erleichtern oder erschweren. Im Spannungsfeld zwischen Baukultur und technischer Entwicklungsdynamik stellt sich diese heute mit besonderer Dringlichkeit.
Die Podiumsteilnehmer Astrid Staufer, Baurechtsprofessor Hubert Stöckli, Bauingenieur Heinrich Schnetzer und Bausoftware-Spezialist Marcel Daume diskutieren, wie Standards gemacht werden: was sie in der Konsequenz des Bauens bedeuten, und wie man mit oder ohne sie Innovation erzeugt. Ludovica Molo, Präsidentin des BSA, leitet mit einer Keynote in das Thema ein.
Die Veranstaltung führen wir zusammen mit der CRB durch – einer Institution, die Ende der 1960er Jahre von BSA und SIA gegründet worden ist, und ohne die das Bauen noch bedeutend mehr «Pi mal Handgelenk» wäre als ohnehin. Das «R» im Namen der CRB steht für «Rationalisierung» – ein Wort, das feste Grundlagen verspricht: Gute, auch herausragende Architektur braucht geordnete Prozesse, präzise Synchronisation. Standards eben.

— Tibor Joanelly

Zusammenarbeit setzt Standards

18. Januar 2018, 11.30 – 13 Uhr
Swissbau, Halle 1.0 Süd, Arena
Eine Veranstaltung von werk, bauen + wohnen und CRB

https://www.facebook.com/events/133226377340827/

Ludovica Molo und Caspar Schärer haben in Heft 12–2017 einen Debattebeitrag geschrieben.

© Katalin Deér
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