The present issue engages in a balancing act, as it were. In addressing the climate crisis nowhere else than on and in the ground is the gap between aspiration and reality quite so wide. Actually, if we are determined to build, we should do this in the way traditionally practiced in Japan, i.e., without really touching the ground at all, or if so, then only in a minimally invasive way. This may sound inviting but it borders on window-dressing, given that throughout Switzerland regulations regarding car parking spaces still determine the amount of excavation and concrete. And consequently, to a significant extent, the amount of embodied energy. Unfortunately, there is little of substance that architects can contribute to this kind of automatism, except perhaps to influence their clients to accept a mobility concept to reduce parking space. So, is all that remains the call for a good métier? For a satisfactory solution for the building plinth, which, if possible, minimises the impact of the new building on the surrounding landscape. And indeed, there is much that can be achieved here — from the intelligent embedding of a building to a more ecological view of the resource ground, to knowledge about reparation, if not improvements, to flora and fauna. If such an approach were to find widespread acceptance in design theory and applied in practice much would be achieved.
Die Spezialistin für Umwelt, Boden und Bau erkennt im Terrain einen Lebensraum, der Architekt hingegen hat den Boden als Ressource im Blick. Wie mit diesem Zielkonflikt umgehen? Wir haben beide zum Thema der Erdberührung beim Bauen befragt und konstatieren: Der Boden ist (auch) ein Lehrmeister.
In Tokyo führt die hohe Bodenversiegelung zu grossen Problemen bei der Bewältigung von Starkregenereignissen. Dabei fördert das traditionelle Fundament aus Steinen und angekohlten Zedernpfählen des alten japanischen Bauernhauses Minka die Versickerung. Pilze sorgen für die Festigkeit im Boden. Fuminori Nousaku Architects haben eine solche Wechselseitigkeit zum Entwurfsthema gemacht.
In fünfjähriger Bauzeit liess die Rhätische Bahn die drei Schneegalerien aus den 1950er Jahren auf Alp Grüm durch Neubauten ersetzt. Das Ingenieurbüro Conzett Bronzini orientierte sich dabei an den Vorgängerbauten. Der qualitätsvolle Eingriff trägt auch zum Erhalt der Welterbe-Landschaft bei.
An den Hangterrassen Badens wurde die Schule Burghalde um einen Trakt erweitert und dabei die Gartenanlage als wertvoller Freiraum neu entdeckt. Der Eingriff von Masswerk huldigt indes mit Mustern, Farben und Lichtschimmer dem Ursprungsbau im Heimatstil.
Diethelm & Spillmann dachten über die Bauaufgabe Terrassenhaus ganz grundsätzlich nach. Der Landschaftsgestaltung schenkte man bei der Siedlung Sommerhalde im aargauischen Uerkheim ein besonderes Augenmerk: Subtil und naturnah trägt sie zur Biodiversität bei.
Dass wir alle vom neuen städtebaulichen Leitbild der Schwammstadt profitieren, wenn interdisziplinär und integrativ geplant wird, erläutert Thies Brunken.
Jan Geipel betrat für uns in Basel im S AM die neuen Wege in der japanischen Architektur. In Winterthur rückt das bigger Picture ins Blickfeld und gibt Frauen im Design den angemessenen Raum, während das VAI Antwerpen das Werk der flämischen Architektin Marie-José Van Hee zeigt.
Marc Angélil hat für uns die beiden ersten Bände der Reihe Klimapolis gelesen – mit Genuss. Zudem empfielt die Redaktion ein Buch zur Gartengeschichte sowie eines über schwule Architekten.
Der Architekt Werner Neuwirth und sein Investor begannen ihr Projekt entgegen jeder Logik und ohne Parameter, fanden dafür aber die passende Antwort auf die Bedürfnisse nach den Corona-Erfahrungen: Es entstand ein Atelierhaus im Sonnwendviertel von Wien, das mit dem Baugesetz spielt.