Last year the Indian civil engineer Mahendra Raj celebrated his 85th birthday. We honour his work, which is scarcely known in this country, with a portrait of three of his most important buildings. Raj’s spectacular constructions of reinforced concrete reveal a search for architectural strength in the load-bearing structure – in contrast to the approach in this country that is usually based on a rational reciprocity between architecture and structure. In his book “The Architecture of Happiness” Alain de Botton states that we can call something beautiful when it conveys to us in a concentrated form those values that we lack ourselves or that are generally lacking in our society. Mahendra Raj‘s buildings invite us to examine our own work with regard to precisely this kind of lack and to think about immediacy, openness to the unanticipated – and perhaps about optimism.
Der Suche nach einer architektonischen Ästhetik in der Tragstruktur entsprungen, liest sich Mahendra Rajs Werkliste wie ein Architekturführer durch die indische Moderne. Ein Porträt dreier seiner wichtigsten Bauten wirft ein Schlaglicht auf die eigenständige und selbstbewusste Arbeitsweise des 1924 geborenen und noch immer tätigen Bauingenieurs.
In der Spandauer Vorstadt fällt das rohe, kantige Atelier- und Wohnhaus von Arno Brandlhuber aus dem Rahmen. Errichtet auf einer Investorenruine und verkleidet mit billigen Stegplatten, reizt es die Möglichkeiten der Berliner Bauordnung aus.
Das polyvalente Kulturzentrum von Soignies ergänzt das städtische Gefüge, es integriert sich in die Massstäblichkeit des historischen Stadtkerns und zeigt doch eigenständige Präsenz.
Auch in der Mainmetropole fragt man sich: Wie wollen wir leben, wo wollen wir wohnen? Dach während für Standorte im Zentrum ausschliesslich Hoch- und Höchstpreisiges entsteht und ansonsten endlos diskutiert wird, werden am Stadtrand Tatsachen geschaffen. Gute und schlechte.
In politischen Auseinandersetzungen wird die gebaute Umwelt zur Waffe, um Territorien und Einflussbereiche abzustecken. Besonders in den ersten beiden Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg standen Architektur und Städtebau auf den strategischen Agenden des Westens und des Ostens. Hierzulande ist es primär die Zeitschrift «Bauen + Wohnen», die als Spiegel dieses Sachverhalts gelesen werden kann.
Ausrichtung Nord. Einfamilienhaus in Salins VS von anako’architecture, Olivier Cheseaux, Grimisuat
Natur und Stadt. Zweistufiger offener Wettbewerb «Éco-quartier Jonction» in Genf. 1. Preis Dreier Frenzel Architecture & communication, Lausanne
Verfeinerung des Alltäglichen. Umbau eines typischen Bürogebäudes in Zürich von Max Dudler
Glamouröser Zuckerhut. Zum Centre Pompidou-Metz von Shigeru Ban und Jean de Gastines
Erhaltet die Magadinoebene! Der BSA Tessin unterstützt den Ausbau der bestehenden Hauptstrasse zur Schnellstrasse Bellinzona-Locarno
Wer gestaltet die Welt? Ruedi Baur, Gestalter und Leiter des Instituts Design2context der ZHdK Zürich im Gespräch mit Florian Heilmeyer