With the appointment of architect Alexandre Chemetoff as head of the urban conversion project a development was launched in Nantes that is exemplary, not only for a dirigiste country like France. The procedure of the ‘plan-guide’ that is introduced in this issue integrates the existing industrial building stock in an unorthodox manner, is open to the involvement of the population and to experiments, even though in the public mind it is tied to individual charismatic decision-makers. Nantes is also growing at the edges. What at the time of Europan 1 was still a playful and cautious approach to the conditions of life on the periphery is today being implemented at a grand scale. Questions about the appropriate kind of building for the urban periphery go hand-in-hand with questions about ecological, social and economic sustainability, and stimulating architectural answers are being found to these questions. The planning instrument of the ‘Zone d’Aménagement Concertée’ (ZAC) is a contested but effective means of linking poorly connected areas with the city. For us this approach is interesting as it essentially starts from questions of building densification and access by public transport.
Die Loire soll Nantes wieder prägen. Mit diesem planerischen Programm hat der Städteverbund Nantes/Saint-Nazaire erfolgreich auf die staatliche Projektausschreibung reagiert, um das Label Ökocity zu erhalten. Darin ist der Wille für eine Rückkehr zu den Ursprüngen der Stadt zu erkennen.
Der Plan-guide umfasst das gesamte Entwicklungsgebiet von 350 Hektaren, die klar umrissene, geografische Einheit der Insel. Anders als übliche Master- oder Richtpläne verändert er sich dauernd, wird fortlaufend aktualisiert und an die Realität angepasst.
Nantes ist die sechstgrösste Agglomeration Frankreichs und erlebte im vergangenen Jahrzehnt einschneidende städtebauliche Veränderungen. Das Herz der Metropole hat sich dabei ganz der «Ile de Nantes» zugewandt, jenem weitläufigen, zentral gelegenen Areal, wo neue Orte mit Zentrumsfunktion entstanden sind. Sie knüpfen an die industrielle Vergangenheit der Insel an und erwecken sie zu neuem Leben.
Mit der 2009 bezogenen Architekturschule verhalf sich Nantes in der Architekturwelt zu internationaler Aufmerksamkeit. Das Gebäude ist für die Stadtentwicklung auf der Ile de Nantes ein zentraler Generator von Öffentlichkeit und besticht formal durch radikale Sachlichkeit.
Alexandre Chemetoff, Architekt, Stadtplaner und Landschaftsarchitekt, hat mit seinem Team während zehn Jahren, von 2000 bis 2010, die städtebauliche Entwicklung und damit die Umgestaltung der Ile de Nantes geprägt. Sein Partner Patrick Henry, Architekt und Stadtplaner, leitete dabei das «Atelier Ile de Nantes», des eigens für das Grossprojekt eingerichtete Büro vor Ort. In einem Gespräch in der Ausstellung «Droit de visite» in Genf erläutern die beiden ihren charakteristischen Planungs-Ansatz, der auf der Arbeit «in situ» beruht.
Nachhaltige Stadtentwicklung geniesst bei den französischen Planern zur Zeit Hochkonjunktur. Nantes zeigt mit dem Eco-Quartier Bottière-Chênaie, wie sich Ansprüche an eine hohe Wohn- und Umweltqualität teilweise in die Tat umsetzen lassen.
Der soziale Wohnungsbau ist ein beliebtes Experimentierfeld. Auf der Ile de Nantes profiliert sich unter anderen das lokale Architekturbüro Tétrarc mit eigenwilligen Neubauten.
Nantes verbindet eine neue kulturelle und wirtschaftliche Dynamik mit einem klassischen Geist. Mehrere hundert Architektinnen und Architekten aller Generationen arbeiten daran, diese Widersprüchlichkeit zu überwinden.
Gondelbahn zum Home Office. Nullenergiehaus in Mostelberg von Diethelm Spillmann Architekten
Andere Räume. Psychiatrische Klinik Lausanne-Cery. 1. Preis Federica Colombo – Andreas Casiraghi / Remo Leuzinger, Lugano
Bistro ahoi! Umbau eines ehemaligen Billetthäuschens zum Bistro in Luzern von Dolmus Architekten und Jäger Egli Architekten
Der neue Chic für die knappen Reisebudgets. Umbau und Erweiterung der Jugendherberge St. Alban in Basel durch Buchner Bründler Architekten
Zielgruppen im Wohnungsbau: «Familien»
Erschütterungen