Are we perhaps cultivating similar ideas today in the form of “urban farming” and “vertical gardens”? The seductively luxuriant greenery allows us to recognize a need to experience nature at close hand in our everyday lives. One could see the trend towards greenery as a reaction to the alienation experienced under modernism. But the hype about trees on tower blocks and gardens in the vertical also meets with deeprooted mistrust. “What, now we are supposed to design green buildings?” For some this is reason enough to turn away in disgust. Further voices from the choir of objectors: building physics, barrier-freedom and BIM. Let’s call this architecture’s current B-side.
But for a building vertical greenery offers a lot of positive concrete functions: evaporation cooling, sun protection and improved air quality. Of course, the reservations go far deeper, as “stability” is one of the foundations of architecture. But greenery flourishes and withers. It needs to be cared for and kept in check, otherwise it becomes rampant and overgrows the architectural design. Recognizing the dynamic aspect of greenery, its changeability, as part of architecture runs contrary to the beliefs of many.
It is time to recall again the forgotten qualities. On this account we want to take a critical look at vertical greenery in this issue, but without losing sight of its architectural, economic and biological requirements. The seductive visual power illustrated by the most recent examples generally comes from more tropical zones, for instance Singapore or Vietnam, where climatic conditions are very different. This issue on facade design offers a good basis for training for climate change.
Wo es eng wird in den Städten und Bäume keinen Raum zum Wurzeln finden, bieten begrünte Fassaden eine noch viel zu wenig genutzte Alternative. Sie sind wirksam gegen die Folgen des Klimawandels und bringen den Menschen Natur näher. Das muss nicht teuer sein: Wenn die Pflege genau vorausgeplant wird, laufen verbreitete Vorurteile gegen das wuchernde Grün ins Leere. Es ist Zeit, dass sich Architekturschaffende Pflanzen als Entwurfsmittel aneignen.
Als städtische Wohnform bleibt das Terrassenhaus meist ein Fremdkörper, der sich nur schwer in die Ordnung des Blockrands integrieren lässt. In Wien und Mailand finden sich jedoch erstaunliche Beispiele, wo die Integration des Stadtgrüns gelungen ist und die Bewohner sich am Garten vor der Balkontür erfreuen können.
Ist es das Gefühl des Verlusts – von Landschaft und Natur, gar des Paradieses – das Architekten von bewachsenen Häusern träumen lässt? Die Romantik liess sich von der Ruine faszinieren, wo Zerfall und neues Leben eins werden, und die konservative Moderne eines Heinrich Tessenow verband das Gebaute gern mit Vegetation. Im Sinn des Stoffwechsels sind organische Strukturgedanken zudem auch ohne lebende Pflanzen ein bedeutendes Motiv der Architektur.
Milliarden werden in den Ausbau der Bahn investiert, doch das meiste Geld fliesst in den Ausbau bestehender Strecken und Verbindungen. Über den gezielten Einsatz der Mittel im Sinn der Raumplanung wird viel zu wenig nachgedacht, mahnt der Experte Paul Schneeberger.
Das Zürcher Hochschulquartier ist Schauplatz eines umstritttenen städtebaulichen Grossvorhabens. Die parallelen Wettbewerbe für das Universitätsspitals und das Forum UZH zeigen, dass eine kontextverträgliche Lösung möglich ist.
Das Schweizerische Architekturmuseum S AM stellt dem Gerede von Dichtestress die Ausstellung Dichtelust entgegen, die ein breiteres Publikum anstecken soll. Das Vitra Design Museum widmet Balkrishna Doshi die erste grosse Schau ausserhalb Indiens. Und das Architekturforum Zürich vertieft das Thema dieses Hefts mit der Ausstellung Gebäude.grün.
Eine mal unterhaltsame, mal quälende Lektüre: Bei seinem Unterfangen, die ganze Geschichte der Architektur auf 288 Seiten zu erzählen, hat Günther Fischer ein Werk verfasst, das reizvolle Blicke hinter den Vorhang gewohnter Deutungen wirft, aber auch Widersprüche aufweist.
Mit dem Ecoquartier Jonction im Zentrum von Genf haben Dreier Frenzel eine durchmischte Überbauung in hoher Dichte geschaffen, in der ganz unterschiedliche Wohnwelten und Gewerbenutzungen zusammenkommen. Im Hochhaus der Genossenschaft CODHA bot die Stützen-Platten-Konstruktion maximale Flexibilität für die partizipativ erarbeiteten Wohntypologien.
Partizipative Planung bereitete die Basis für das Gemeinschaftswohnen im Hochhaus; die Gemeinschaftstrukturen waren beim Bezug schon etabliert. Doch was bedeutet es für die Architekten, wenn so viele Menschen über Typologien und Materialisierung mitbestimmen?