What kind of food supply can we expect in an urban context? Building development pushes inward and takes over the space for valuable cultivation areas for fruit and vegetable production close to the city. In Switzerland, the high subsidies for agriculture show its high social status. So where is agriculture headed when sustainability and densification are becoming increasingly important?
Recently, agriculture has also been present as a design tool in planning projects. Bottom-up movements, such as urban gardening, are being applied top-down: Outside Geneva, an agricultural park with a farm will be operated in the future. In Bernex, the focus is on the social moment rather than on efficient production. Why fly in herbs from afar when they can be grown on the unused roof next door on a large scale without soil? Such roof uses are a clever idea, especially in industrial areas, as an example from Flanders shows. This issue shows: If we want to transport our vegetables around the globe less, we need to find more growing areas in the region again.
Die Geschichte der urbanen Landwirtschaft lehrt uns, dass produktives Grün seit jeher Teil der Stadt war. Im Verlauf der Jahrhunderte änderte sich dies jedoch. Kaum war die Landwirtschaft aus der Stadt verschwunden, setzte ihre Wiederentdeckung ein: Diese reicht von reformerischen Gartenstädten bis zur Forderung nach einer Rückkehr der Stadt in den natürlichen Kreislauf.
Die Merian Gärten in Basel wurden vor gut 40 Jahren in einen öffentlichen Park umgewidmet. Wo früher Anbauflächen waren, sind heute Schaugärten, Erholungsgrün und Platz für Festanlässe. Zwei Nutzbauten widerspiegeln dieses Spektrum: Miller Maranta verwandelten eine Scheune in ein Restaurant mit Saal für Bankette; Beer Merz entwarfen ein lang gestrecktes Gartenhaus.
In der Schweizer Raumplanung ist die Trennung von Siedlungsraum und Landwirtschaftszone ein wichtiger Grundsatz. Er half die Zersiedlung in den letzten Jahrzehnten zu begrenzen. Doch er führte auch zur Entfremdung von Stadt und Landschaft. Mit dem Parc des Molliers in Bernex bei Genf ist eine neuartige Schnittstelle entstanden. Stadtnahe Erholung und Produktion gehen dort Hand in Hand.
Mit dem Projekt Agrotopia zeigt uns Belgien, was auch in der Schweiz entstehen könnte: Nutzungen im suburbanen Raum stapeln, anstatt Landreserven zu verbauen. Dieser Idee folgt die Aufstockung einer Industriehalle mit einem Gewächshaus in Roeselare von Meta und van Bergen Kolpa Architecten. Im Glashaus wachsen nun Obst und Blattgemüse, Akteure vom Land und aus der Stadt arbeiten zusammen, forschen und vermitteln.
Crevetten aus Rheinfelden und Kaviar aus Frutigen? Dank lokal vorhandener Energiequellen lassen sich hierzulande Fische und Krebstiere weitab vom Meer in Aquakulturanlagen züchten. Statt tiefgefroren, kommen die Delikatessen aus regionaler Produktion frisch gefischt auf den Tisch. Originaltext Englisch
Wer sich für Klinkerfassaden entscheidet, mag die einzigartige, zeitlose Ästhetik. Dass mit kelesto Signa nun Klinkerfassaden in Oberflächenstruktur und Farbe sogar individualisiert werden können, ist revolutionär und eine echte Innovation.
Die Tessiner Ortsgruppe des BSA führte ihr Wettbewerbsformat Tomorrow für junge Architekturschaffende in zweiter Auflage durch. Zum diesjährigen Thema Resilienz trafen 34 Arbeiten ein. Die prämierten Projekte sind alle in kollektiver Autorenschaft entstanden und überzeugen durch formale Stringenz.
Einen neuen Blickwinkel bietet die 18. Architekturbiennale in Venedig, die noch bis zum 26. November 2023 läuft. Die von Lesley Lokko kuratierte Schau verlässt die eurozentrische Perspektive, um Afrika in den Fokus zu rücken; doch nicht um andere auszuklammern, sondern um die Ausstellung auf gelungene Weise inklusiv zu gestalten.
Ein Buch schafft Übersicht zum Systembau in der Schweiz. Es erzählt von einem Breitenphänomen, denn in den 1940er bis 1970er Jahren entstanden eine Vielzahl von Bausystemen. Fabian Furter hat es für uns gelesen. Ausserdem zwei Buchtipps zum Heftthema: Urban Agricultural Heritage und das Anthos-Jahrbuch zum Thema Essen.
Von einem alltäglichen, heiteren Lebensgefühl lassen sie sich beim Entwerfen leiten; die Räume, die dabei entstehen, mischen sich wie selbstverständlich ins Leben ein. Dass ihr Interesse über die eigene Disziplin hinausgeht, zeigt ihr Magazin Lila Strauss. Artikel lesen
Die Universitätsbibliothek in Gent wurde nie vollendet, und doch ist sie ein Schlüsselwerk der Moderne – einer anderen Moderne, vertreten durch Henry van de Velde. Die Renovierung und Erweiterung durch Robbrecht en Daem offenbart ein Werk zwischen monumentaler Geste und feinfühliger Eleganz.
Kirchberg im Kanton St. Gallen hat sein Dorfzentrum umgebaut und ist dabei städtischer geworden. Thomas Schregenberger Architekten knüpfen an die Sprache der stattlichen Bauten an, die den Ort während der Zeit der Stickereiindustrie geprägt haben.