Etwas grob gesagt, kann man ihn als Eigengewächs bezeichnen. Denn Christoph Ramisch hat seinen ersten Text bei unserem Erstling-Schreibwettbewerb 2016 eingereicht – und prompt gewonnen. Sein Text zur Primarschule in Mülligen von Franco Pajarola und Christian Bühlmann erschien im Jahr darauf (wbw 5 – 2017, S. 68 – 71). Inzwischen hat er zahlreiche weitere Beiträge für diese Zeitschrift, wie auch für die Archithese verfasst und gibt seinen Einstand als Redaktor just in diesem Heft mit seinem Bericht zum Schulhaus Hofmatt in Oberägeri.
Nach dem Architekturstudium und ersten Arbeitserfahrungen in Weimar war Christoph Ramisch zehn Jahre im Büro Menzi Bürgler in Zürich tätig. Unter anderem realisierte er dort als Projektleiter die Erweiterung der Schulanlage Felsberg in Luzern und publizierte im Anschluss eine Monografie über den Architekten des Ursprungsbaus, Emil Jauch (Empathie als Funktion, Quart Verlag Luzern 2022, vgl. Buchtipp wbw 11–2022, S. 48). Er vertiefte seine theoretischen Fragen im MAS-Studium der «Geschichte und Theorie der Architektur» am Institut gta der ETH Zürich und unterrichtet seit 2018 als Dozent an der HSLU Luzern, seit 2020 auch als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der ETH Zürich.
Christoph Ramisch bringt seine profunden Erfahrungen als praktizierender Architekt in unseren Redaktionsalltag ein. Seine Neugier auf die theoretischen Fragen der Architektur sowie seine offene und humorvolle Art werden die Arbeit und die Themen des Hefts in Zukunft bereichern. Wir heissen ihn bei werk, bauen + wohnen herzlich willkommen.