3 – 2013

et cetera Bovenbouw

Des formes exubérantes étaient et restent plutôt une exception dans l’architecture suisse. Presque chaque nouvelle construction se situe dans un contexte bâti: il y a du monde partout. Du moins dans la région très peuplée du Plateau suisse, la forme autonome reste donc une illusion. D’autant plus que chez nous, on cultive depuis toujours la mesure et rejette l’extravagance tape-à-l’oeil. Plus d’une tête intelligente s’est déjà heurtée à cette culture profondément égalitaire; en vain, car elle est inscrite dans notre ADN collectif. Et pourtant la Suisse est fortement influencée par la mondialisation et l’accès à des marchés ouverts, dont notre petit pays profite beaucoup. Dans cette course sans répit après toujours plus de prospérité et d’individualité, d’aucuns ont perdu leurs derniers sentiments patriotiques – des sentiments qui refont pourtant surface avec force ces dernières années. Et la Suisse n’est vraiment pas seule en Europe avec ce regain d’intérêt pour ce qui lui est propre. Dans des circonstances empreintes d’une telle ambiance sociale et culturelle, il n’est pas étonnant que l’architecture s’oriente de nouveau vers la tradition. Cette nostalgie semble particulièrement forte au nord-ouest et au centre de l’Europe.

Betörend wie verstörend

Zur eigenwilligen Architektur von Bovenbouw

Anneke Bokern

Architekturbiennalen fördern selten Neues zu Tage. Einen bleibenden Eindruck hinterliessen im letzten Jahr jedoch die Entwürfe von Dirk Somers des belgischen Architekturbüros Bovenbouw. Nach unserer Recherche in Gent (wbw 7-8-2011) ist dies ein weiterer Zeuge des kleines flämischen Architekturwunders.

Ort oder Surrogat

Schulhauserweiterung in Ballwil von Fiechter & Salzmann Architekten

Thomas K. Keller, Lucas Peters (Bilder)

Im luzernischen Ballwil haben die Architekten Caroline Fiechter und René Salzmann mit der Erweiterung der Schulanlage ihr erstes grösseres Bauprojekt realisieren können. Mit welcher Sprache aber sprechen in einem Dorf, das eigentlich keines mehr ist? Nach über einem Vierteljahrhundert Schweizerischer Analogie- und Tektonikdiskussion bedarf es der Klärung.

Transitorische Leichtigkeit

Verwaltungszentrum in St. Gallen von Jessen Vollenweider

Peter Röllin, Walter Mair (Bilder)

Solitär oder Stadt? Das kantonale Verwaltungsgebäude am Oberen Graben in St. Gallen ist das Ergebnis einer sorgfältigen städtebaulichen Lektüre durch die Basler Architekten Jessen Vollenweider und ihr Team. Vorgefundene Qualität wird ins Heute verlängert.

Arrangierte Systeme

Wohnhaus in Zürich von Jürg Graser

Andreas Buss, Ralph Feiner (Bilder)

Der Umgang mit industrialisierten Bausystemen ist heute – besonders im Wohnbau – aus dem Blickfeld der Architekten geraten. Jürg Graser führt dagegen die fast totgesagten System-Determinanten Modul, Mass und Ordnung wieder sichtbar vor Augen, indem er ein komplexes Raumgefüge mit einem rigiden, dem Industriebau entliehenen Fassadentypus in Einklang bringt

Kein Niemandsland, nirgends

Von Landschaften und Siedlungsformen in Belgien und der Schweiz

Pierre-Philippe Hofmann im Gespräch mit Caspar Schärer

Unterwegs zu Fuss, die Kamera im Anschlag: Der belgische Künstler Pierre-Philippe Hofmann sucht auf seinen langen Streifzügen das Repräsentative eines Landstrichs. Im Gespräch beschreibt er seine Methoden und was ihm in der Schweiz aufgefallen ist.

Originaltext Französisch

Die tanzenden Kurven der Casa das Canoas

Oscar Niemeyers Haus in Rio de Janeiro

Styliane Philippou

Die Casa Canoas, Niemeyers Privathaus in den Hügeln von Rio de Janeiro, bringt seine tropische Moderne auf den Punkt: Leichtigkeit, Bewegung und Öffnung charakterisieren das Glashaus unter einem gekurvten Dach. Aus Anlass seines Todes im Dezember 2012 soll dieses Meisterwerk nochmals gewürdigt werden, das europäische Architekturgrössen irritiert reagieren liess.

Originaltext Englisch

Annonce

Material

Weisses Gold. Marmor als Baumaterial 

Wettbewerb

Transparenz und Urbanität. Justizgebäude in La Chaux-de-Fonds. 1. Rang Isler Gysel Architekten, Zürich
Originaltext Französisch

Wettbewerb

«Im Wettbewerb erntet man, was man sät». Debatte um die Qualität von Wettbewerben

Umbau

Unaufgeregt neuartig. Umbau des Musée Jenisch in Vevey von Bakker und Blanc architectes

Um- und Neubau

Neu in der Altstadt. Um- und Neubau der Präparatorien und Werkstätten des Naturhistorischen Museums Basel

Nachruf

Tita Carloni (1931–2012)

bauen+rechnen

Umnutzung von Büros zu Wohnen. Wieso das nicht immer funktioniert.

bauen+rechten

Störung des Gleichgewichts

werk-material 02.09/611

Lichtscheue Leichtgewichte

Caspar Schärer

Observatorium Vallée de Joux in Le Sentier von Magdalena Rausser + Jürg Zulauf Architekten, Bern

werk-material 02.09/610

Lichtscheue Leichtgewichte

Caspar Schärer

Sternwarte in Schaffhausen von Sandri Architekten, Schaffhausen

Lisez werk, bauen + wohnen en abonnement et ne manquez aucune édition ou commandez ce numéro spécial