En Suisse, les routes sont souvent plus étroites et les voitures plus larges, plus lourdes et plus rapides qu’ailleurs, de sorte que le stress de la densité, souvent invoqué, ne se ressent pas que dans les trains de banlieues, mais aussi dans la circulation routière. C’est pour cette raison que les routes sont en Suisse un terrain de combat idéologique: les débats dérapent souvent dans l’irrationnel quand on aborde la liberté de circulation. Et les défenseurs d’intérêts particuliers – les automobilistes ou les cyclistes, les planificateurs de transports publics et les handicapés s’affrontent entre eux pour défendre leurs intérêts particuliers. La Suisse entretient ses infrastructures dans un état parfait: on investit chaque année des milliards pour le renouvellement et l’agrandissement des routes et des réseaux souterrains. Selon l’architecte paysagiste zurichoise Jacqueline Parish, les villes et autres localités auraient un tout autre aspect si une petite partie de cette somme – et le travail de planification qui y est lié – était consacrée à l’amélioration des conditions de vie et à l’aménagement. En Suisse, l’énorme levier des investissements dans le génie civil est encore trop peu utilisé pour créer de la qualité conceptuelle. Nous montrons des approches réussies et les complétons par deux regards très différents sur l’espace public – à Kyōto et à Lausanne.
Kopenhagen investiert in die bewohnerfreundliche Umgebung des öffentlichen Raums. Im Zentrum steht die Förderung des Veloverkehrs. Bequeme Fahrradrouten über lange Distanzen sind ein Exportschlager geworden. Verkehrsplanung und Design gehen Hand in Hand in der Schaffung attraktiver Stadträume. Was sind die Erfolgsfaktoren und wie konnte sich die Fahrradkultur in Kopenhagen zum angesagten Lebensgefühl entwickeln? Warum keine Velobahnen in der Schweiz? Das fragt Daniel Kurz im Kommentar.
Alle fünf Jahre verwandelt «Lausanne Jardins» – 1997 von Lorette Coen begründet – öffentliche Orte und versteckte Winkel der Stadt. Der junge Fotograf Simon Tanner hat diesen Sommer Lausanne besucht und inszeniert im nächtlichen Licht die ephemeren Verzauberungen als mögliche Vorboten einer allmählichen Überwucherung des Gebauten durch eine unbändige Vegetation.
Strenge soziale Normen bestimmen das Alltagsleben auf Japans Strassen, von Öffentlichkeit im europäischen Sinn kann dort nicht die Rede sein. Am Ufer eines technisch begradigten Flusses in Kyōto jedoch suchen sich die Menschen Freiräume und Erholung.
Von einem Tag auf den anderen wurde die als «Auspuff der Nation» bekannte Zürcher Weststrasse 2009 zu einem Ort der Stille. Die «flankierenden Massnahmen», die den Bau der Zürcher Westumfahrung begleiteten, mussten zuvor jedoch bis vor Bundesgericht erstritten werden. Eine unauffällige, sachliche Gestaltung kennzeichnet die rehabilitierten Strassenräume und kleinen Plätze: So bleibt Raum für Unvorhergesehenes.
Das «Berner Modell» der Verkehrsplanung fokussiert nicht allein auf die Strasse, sondern bezieht das Umfeld, den Siedlungsraum mit ein und stützt sich auf interdisziplinäre, partizipative Planung. Die Verträglichkeit und nicht die Kapazität bestimmt das Mass des Verkehrs.
St. Imier im Berner Jura hat seine verkehrsreiche Hauptstrasse als öffentlichen Raum zurückgewonnen. Erstmals gilt auf einer Kantonsstrasse Tempo 30. Menschen, erklärt der Verkehrsplaner Jürg Dietiker, und nicht ihre Fahrzeuge bestimmen das Verkehrsgeschehen. Sie verändern ihr Verhalten, wenn die Gestaltung des Strassenraums dies als vernünftig erscheinen lässt: Verunsicherung lädt zur Rücksichtnahme und Koexistenz ein.
Architekturtheorie ist kein Selbstzweck und mehr als die Legitimation von Bauten. Der Zürcher Architekt Hans Frei zeigt, wie sie zur Erneuerung der Architektur beitragen kann.
Der Ersatzneubau für die Sekundarschule in Laufen BL wird Anlass zu einem schulräumlichen Experiment: Im Siegerprojekt von Thomas Fischer erstreckt sich eine grosse, offene Lernlandschaft unter dem Sheddach.
Was tun, wenn der Absatz von teuren Eigentumswohnungen stockt? Allzu langes Warten schadet dem Produkt. Zusatzangebote, Finanzierzungshilfen oder Events können helfen – am Ende bleiben nur diskrete Preissenkungen.
Bauprofile sind eine schweizerische Spezialität. Sie machen die Tragweite von Bauvorhaben augenfällig, ihre rechtliche Bedeutung hat jedoch Grenzen.
1986 warnt der Werk-Redaktor Ernst Hubeli bereits vor der Gentrifizierung als Folge der Wiederentdeckung der Stadt. 2014 geht Francesco Della Casa den sozialen Prozessen nach, die mit der Verdichtung in Zeiten der Globalisierung einhergehen: Die Fragmentierung der Wahrnehmungen und Interessen verunmöglichen allgemein gültige Ansätze, nicht aber lokale Koalitionen und Allianzen, die partizipativ an der Planung Teil haben.
Zwanzig Jahre nach dem gewonnenen Wettbewerb realisierten Sabine Snozzi Groisman, Gustavo Groisman und der Altmeister Luigi Snozzi in Bellinzona für den Kanton Tessin das Stabile Amministrativo 3.
Wohnhaus Casa Pico in Lugano von Angelo Bucci, Sao Paulo und Baserga Mozzetti architetti, Muralto