Le canton de Fribourg a lancé 25 concours ouverts au cours de l’année passée; il s’agit d’un taux extraordinaire pour une population d’environ 300'000 habitants. Et Fribourg est florissante: un essor économique solide s’allie dans ce centre intellectuel de la Suisse catholique avec un sens de la tradition et des valeurs culturelles. L’attractivité du canton est élevée, en tant que siège d’entreprise ou en tant que lieu d’habitation situé à une distance de pendulaire avec la région lémanique et la capitale fédérale – l’attractivité rejaillit donc dans le domaine de la construction. Fribourg est un phénomène de contrastes. Les frontières des langues et des religions s’y superposent, comme la campagne et la ville s’interpénètrent: même depuis le quartier urbain de Pérolles, avec ses «80 mètres parisiens», le regard plonge, au-delà de ravins comblés, directement dans la verdure de la vallée de la Sarine et de la campagne agricole. Fribourg innove: la loi sur les agglomérations a créé une communauté de planification, dont le nom parle de lui-même – l’«Agglo». Cette institution d’un genre nouveau dotée d’instances démocratiquement élues coordonne, au-delà des questions de circulation, le développement territorial dans les environs élargis de la capitale cantonale. A beaucoup d’égards, Fribourg est un modèle de la Suisse multiculturelle: une construction dans le meilleur sens dialectique, un mélange plein de vie. Un plan des réalisations à voir est joint à ce cahier.
Der Sensler Kunsthistoriker Walter Tschopp hat in Freiburg studiert und lange Jahre in der Stadt gewirkt, unter anderem für die Gruppe «Pro Fribourg». Auf seinem Stadtspaziergang kommt Walter Tschopp an drei Schlüsselstellen seiner Erinnerung vorbei: eine Psychogeografie der Stadt Freiburg.
Das Porträt des Fotografen Michel Bonvin des Quartiers Pérolles im Süden der Stadt wird begleitet von zwei historischen Plänen. Unser Autor Robert Walker erläutert die Entstehungsgeschichte. Besuchen Sie mit uns Freiburgs Quartier der Zukunft: Im Pérolles werden in den nächsten Jahren zahlreiche Areale neu bebaut.
Olga Cafiero, die Waadtländerin mit italienischen Wurzeln, findet in Freiburg den idealen Stoff für ihre Methode der Bildfindung. Sie kombiniert unterschiedlichste Bildwelten, die nur durch die subjektive Neugier ihres Blickes zueinanderfinden – und lässt dadurch unerwartetete Bezüge und Verwandtschaften entstehen. Ein spannender Fotobeitrag einer jungen Fotografien.
Stärkster Motor der aufstrebenden Architekturszene Freiburgs ist die lebendige Wettbewerbskultur. Wir stellen zwei Ergänzungsbauten bestehender Schulhausensembles junger Architekten vor. Mazzapokora hat das Schulhaus «Botzet» um zwei Pavillons bereichert, und Maskin erweiterte die Anlage «Heitera» um einen strengen Kubus mit Lernlandschaften.
Zwei Wohnhäuser, die gegensätzlicher nicht sein können. Doch beide zeugen von der Wohnbautätigkeit im Freiburgischen. Hausen rund um einen Hof eines Mehrfamilienhauses von 0815 Architekten oder in Tuchfühlung mit Pferden im Gebäude von LVPH architectes. Beide Bauten stehen stellvertretend für Wohnmodelle der Region, städtisch oder ländlich geprägt, und beide operieren mit verschmitzten Verfremdungen.
Die Agglomeration als Planungsinstrument: Die einzigartige Konstruktion schweisst zehn Gemeinden rund um Freiburg zusammen, um das drohende Szenario der Schlafstadt abzuwenden. Es fehlt an Arbeitsplätzen und am zusammenhängend gedachten Verkehr. Wie können die reichen Umlandgemeinden bei der Stange gehalten werden?
Die Schweiz – ein alpiner Stadtstaat? Der «Salon Suisse» an der Architekturbiennale Venedig debattiert über die Zukunft des Landes. Wir dokumentieren drei Statements vom Eröffnungstag.
Am Rande der Allmend im Süden Luzerns plant das Departement Musik der Hochschule Luzern einen Neubau. Enzmann Fischer und Büro Konstrukt setzten sich im Wettbewerb durch.
Gesetzgebung unter dem Druck der Energiewende: Die Regulierung der Solaranlagen im neuen Raumplanungsgesetz und in der Verordnung dazu verletzt verfassungsmässige Kompetenzen und Hierarchien.
Der Kanton Freiburg wächst schneller als der Rest der Schweiz und übertrifft sogar Zug. Er profitiert zunehmend von seiner Lage zwischen dynamischen Wirtschaftsregionen und von der Lage an der Autobahn.
1977 und 1978 widmete Stanislaus von Moos dem Kampfbegriff «Monotonie» zwei Hefte und entlarvte diesen als polemische Figur. 2014 plädiert Vittorio Magnago Lampugnani für eine «gute Monotonie» und einen sensiblen Umgang mit Konventionen.