Le moteur principal de cette croissance a été d’abord la réaffectation de sites industriels, de zones d’entrepôts et de surfaces ferroviaires et leur transformation en quartiers à densité et mixité de type urbain. Mais un changement de paradigme en matière de planification se dessine actuellement: au lieu de surfaces arrondées, il s’agit maintenant de la bien plus difficile transformation du bâti existant, de la densification de quartiers existants, du développement de centres et de zones d’habitations – où s’affrontent une grande quantité d’intérêts et de limites de propriétés. Aujourd’hui, soumis au diktat de l’aménagement du territoire qui nous somme de développer des lotissements vers l’intérieur, les nouveaux projets concernent toujours un endroit déjà construit. Ceci induit une meilleure concertation de la planification et de la participation de la population; planifier devient donc plus complexe qu’avant. Il devient même plus clair que c’est l’espace public qui détermine la qualité du développement – et non des projets de constructions particuliers.
L’attrait des subventions des programmes d’agglomération de la Confédération a beaucoup contribué depuis 2006 à mettre la ruée vers l’or de l’immobilier dans les agglomérations sur de bons rails, à renforcer la mobilité douce et les transports publics et à réserver des espaces libres. Car ces programmes prescrivent aujourd’hui de façon contraignante d’aborder de manière combinée la planification des axes routiers et des lotissements. Mais surtout, ils provoquent une disposition presque inimaginable auparavant à la coopération, à la planification et à la résolution de problèmes par-dessus les frontières communales et même cantonales: à l’ouest de Wil ou de Zurich comme dans l’Ouest lausannois. Car les communes isolées sont aussi peu capables de gérer les questions de circulation que, par exemple, la mise en valeur d’espaces de récréation dont on a souvent un besoin urgent dans les régions densément planifiées. Les zones situées en bordure et en limite, jadis négligées, deviennent ainsi le centre des préoccupations. Et, quand il s’agit de faire émerger un habitat de qualité, on ne prend pas seulement en considération des frontières politiques, mais, toujours plus souvent également, des limites de parcelles et de propriétés, comme le soulignent plusieurs auteurs de ce cahier.
Nur wer weiss, was er will, kann in der komplexen Planung der Agglomeration Qualität schaffen. Klare Ziele und Strategien sowie starke Leitungsstrukturen sind die Voraussetzung für erfolgreiche Agglomerationsprojekte. Zentrale Herausforderungen bilden dabei die Stärkung des öffentlichen Raums und die Erschliessung von landschaftlichen Freiräumen. Der Ouest lausannois steht vor dem Paradigmenwandel: auf die Transformation von Arealen folgt die territoriale Gesamtsicht.
Die Agglomerationsprogramme des Bundes verpflichten. Auch das sankt-gallische Wil, das mit 37 Millionen Franken den Impuls aus Bern aufgenommen hat und der Forderung nach einer koordinierten Raumentwicklung nun nachlebt. Dabei sollen die Gelder ebenso in den Verkehr fliessen wie in die Siedlungsplanung. Ein Pionierprojekt gibt's obendrauf: Unter dem Namen Wil West wird ein Gewerbegebiet entwickelt, das entsprechende Vorhaben von 22 Gemeinden bündelt – auch über Kantonsgrenzen hinweg.
Ohne das Buch Zwischenstadt würde Planung in der Agglomeration heute wohl anders aussehen. Sein Autor Thomas Sieverts erzählt im Gespräch mit Stefan Kurath, wie er zu seinem prägenden Begriff gekommen ist, auf welche Widerstände sein Konzept stiess und wo dessen Aktualität heute noch liegt: in planerischen Antworten auf den Klimawandel.
Die städtebauliche Qualität eines Entwurfs muss nicht leiden, wenn die Bevökerung mitredet. Der Basler Vorort Birsfelden führte für die Aufwertung und Verdichtung seines öffentlichen Zentrums ein aufwändiges Mitwirkungsverfahren durch. Und erhielt dabei ein nicht nur politisch tragfähiges, sondern auch städtebaulich überzeugendes Projekt. Der gefasste Raum im Entwurf von Harry Gugger und Westpol hat das Potenzial, ein funktionierender Begegnungsort für alle zu werden.
Die Zürcher Vorstadt Schlieren erscheint nicht zum ersten Mal bei wbw. Das hat seine Gründe: Schon sehr früh sind dort Weichen gestellt worden, Schlieren plant mittels Leitbildern, die in Politik und Bevölkerung verankert sind und stellt Forderungen an die Investoren. Nach dem Wegzug der Industrie hat proaktive Planung kontinuierlich und nachhaltig Mehrwert geschaffen; heute ist Schlieren ein Vorbild.
Werner Binotto betrachtet das Thema der Nachhaltigkeit aus der Sicht des Kantonsbaumeisters: Eine hohe Gewichtung technischer Aspekte führt zu steigenden Betriebs- und Unterhaltskosten, die für ein Gemeinwesen eine erhebliche Belastung bedeuten können. Low-Tech-Lösungen böten eine vernünftige Alterative.
Im Zentrum Architektur ZAZ steht Zürich im Mittelpunkt. Die erste grosse umfassende Schau zeigt die Stadt aus kontroverser Sicht. Ähnlich kontrovers rezipiert wurde die moderne Architektur im Toggenburg; und nicht weniger streitbar sind in Wien Rezepte gegen die Krisen unseres Planeten. Artikel online lesen
Ein grosses Buch öffnet einen kleinen Spalt in das hermetische Werk des japanischen Architekten Kazuo Shinohara. Ein Buchtipp plädiert für die Öffnung von Erdgeschossen in Zürich und darüber hinaus, ein zweiter handelt von offenen Türen und Wohnrealitäten in Osteuropa.
Zum Tod von Marcel Meili, 1953 – 2019
Im Juradorf Nuglar baute Lilitt Bollinger Studio mit Buchner Bründler aus Basel eine Produktionsstätte für Kirsch und Wein zu Büro, Ateliers und Wohnungen um.