Rarement un slogan d’aménagement du territoire aura développé des effets aussi rapidement que l’actuel «développement urbain vers l’intérieur». On construit dans les villes comme jamais encore et la machinerie de la construction est encore plus active dans ses alentours. C’est probablement moins dû à l’effet d’un slogan politique qu’à la situation sur les marchés financiers qui injectent des moyens insoupçonnés dans le secteur immobilier. Et la question se pose de savoir si les nombreux milliers de nouveaux appartements contribuent vraiment à la densification de la cité, autrement dit, si la densité démographique augmente au même rythme que la densité des logements et s’il en résulte un plus architectural et finalement urbain. Il est légitime d’en douter. De plus: où crée-t-on également de la densité et de la mixité sociales dans l’actuel boom de la construction, où observe-t-on une intensification de l’ambiance et de la tension spatiale? Nos lois sur les constructions provoquent l’effet contraire: elles privilégient l’immeuble de banlieue isolé avec du dégagement, car elles incarnent des idéologies obsolètes depuis longtemps et remontant à l’époque de la ville-jardin.
C’est pourquoi nous nous posons les questions suivantes dans ce cahier: A quoi ressemble une densité réussie? Est-ce qu’elle se montre sous forme de grands boulevards et de parcs verts entourant des immeubles élevés? En tant qu’espaces de rue densément bordées dans le sens des villes européennes? Comme un réseau tissé à petite échelle à la manière de nos vieux noyaux urbains et villageois? Comment crée-t-on, avec des densités de plus de 200 pourcent, des espaces qui inspirent, donnent de l’émotion, rapprochent les gens, stimulent l’espace public, entrent en réseau avec les quartiers avoisinants afin qu’ils ne restent pas de petites îles – et qui, finalement, sont dotés de verdure rafraîchissante afin de rendre notre climat urbain supportable? Il n’existe pas de recettes, juste des approches plus ou moins réussies.
Avec cette édition, nous sommes dans la continuité d’une longue série de cahiers consacrés à l’urbanisme dans la densité, comme entre autres wbw 4 – 2019 (Le bloc urbain), 10 – 2018 (Construire le village), 9 – 2018 (Construction de remplacement) ou 4 – 2017 (Espaces urbains). Nous pensons que la véritable densité urbaine est encore toujours décriée en Suisse. Mais pour une vie urbaine animée, ce n’est pas la densité de construction qui compte, mais celle des habitantes et des habitants. Le boom actuel de la construction de nouveaux appartements – le plus souvent sous forme de monoculture sans beaucoup de mixité – ne va pas créer de la ville.
Bei der Verdichtung von Quartieren geraten zu allererst die Freiräume unter Druck. Umso wichtiger wäre es, die klimagerechte Stadt aus der Landschaft heraus zu planen, fordert unsere Autorin Sabine Wolf. Im Klimawandel mit heissen Sommern und starken Regenfällen liegen die Herausforderungen bei der Anlage von kühlendem Grün und dem Regenwasser-Management. Sie zeigt gelungene Antworten aus Paris, Nantes und Kopenhagen.
Acht Neubauten von Gigon/Guyer besetzen das Areal der einstigen Farben- und Lackfabrik Labitzke in Zürich-Altstetten. Die geschickte Verbindung der Bauten ermöglicht eine Abfolge von Höfen, die mit Kolonnaden verbunden sind. Dabei überzeugen sowohl der Umgang mit der Dichte als auch die Schwellenräume im Entwurf von Gigon/Guyer mit Schmid Landschaftsarchitekten. Die Fassaden halten dem Versprechen eines robusten Stadtareals hingegen weniger stand, urteilen die Kritiker nach ihrem Stadtspaziergang.
Mit drei Wohnhäusern an der Einfahrt zum Zürcher Hauptbahnhof haben Esch Sintzel Architekten überraschend einen neuen, urbanen Stadtraum geschaffen. Zur Weite des Gleisfelds hin versetzten sie die Baumassen in Schwingung. Der Rhythmus kräftiger Fassadenpfeiler bringt die unterschiedlichen Massstäbe in Einklang. Dichte entstand hier weniger durch die Masse des Gebauten als durch die intensive Vernetzung, die der neue Stadtbaustein mit dem bestehenden Quartier aufnimmt.
Atmosphärische Dichten findet man in den gross gewordenen Dörfern meist nur im historischen Zentrum. In Therwil lebt dieses von einer Handvoll Altbauten rund um die Dorfkirche. Direkt hinter der Kirchenmauer haben Buol & Zünd einen Neubau mit zehn Wohnungen präzise eingepasst. Die alte Schmiede, die stehen bleiben konnte, und zwei sanierte, alte Bauernhäuser bilden nun zusammen mit dem Neubau ein stimmungsvolles Ensemble.
Der vor allem in Zürich florierende Ersatzneubau schafft zu wenig städtische Dichte, kritisiert Chefredaktor Daniel Kurz. Schon unser Heft zum Thema (wbw 9 – 2018) hat aufgezeigt, dass mit dem laufenden Stadtumbau Quartiere auseinandergerissen werden und preisgünstige Kleinwohnungen für weniger zahlungskräftige Bewohner verloren gehen. Warum wird dem Bestand so wenig Sorge getragen – und doch so wenig Stadt geschaffen?
Seit Dezember 2019 sind unsere Daten zum werk-material auch online erhältlich. Wir haben uns umgehört, wie sich das neue Tool macht und wo die Anwender seine Vorteile erkennen. Stimmen aus den Büros von Jessen Vollenweider und Graber Pulver zeigen: Das Streudiagramm ist der Clou.
Der Stadtforscher Philippe Koch kritisiert, dass beim Umbau der Städte mit den Abrissen auch die sozialen Beziehungen der Menschen zerstört werden. Mit einem an Lucius Burckhardts Landschaftsbegriff und dessen Urbanismuskritik geschulten Blick warnt Koch, die räumlichen wie die sozialen Beziehungen würden bei der inneren Verdichtung unterschätzt.
Sebastian Holzhausen legt in seiner Besprechung des Projektwettbewerbs zur Instandsetzung der Zürcher Kaserne den Finger in die Wunde: Aus politischen Gründen war der Bezug des Gebäudes zu seiner Umgebung und der künftig öffentlichen Kasernenwiese kein Thema. Am ersten Preis schätzt er zwar das Zeichen des Aufbruchs in Form eines Atriums im Zentrum der Anlage, doch die Vernetzung der Aussenräume vom Sihlufer zur Kasernenwiese bleibt schwach.
Dorothee Huber kritisiert Emeline Curiens Buch Pensées Constructives zur Deutschschweizer Architektur 1980–2000, und Daniel Kurz stellt Susanne Schmids umfangreiche Geschichte des gemeinschaftlichen Wohnens vor. Ausserdem: die konstruktivkritische Publikation Siedlungsbiografien entwerfen. Transformation statt Totalersatz aus der ZHAW und die wohnungspolitische Debatte Die neue Krise der Städte von Ernst Hubeli.
Das Trio, bekannt seit seinem Erfolg beim Wettbewerb Guggach 3 in Zürich (wbw 10–2018), hat in Basel die «Manabar» realisiert.
Wie kann Architektur Schönheit und Menschlichkeit bieten in einem Bau, der dem Freiheitsentzug dient? Wie Jüngling Hagmann beim Bau der Graubündner Justizvollzugsanstalt Cazis Tignez dieses Dilemma gelöst haben, zeigt unser Bericht.