Update Case Study Steel House: Die Wettbewerbsteilnehmer

Ein mehrgeschossiger Wohnungsbau in Stahl? Geht das? Das Institut konstruktives Entwerfen an der ZHAW behauptet ja und hat Mitte Jahr in Kooperation mit dem Stahlbau Zentrum Schweiz einen Studienauftrag zur «Kunst des Fügens» ausgeschrieben. Er soll die Frage mit intelligenten konstruktiven und architektonischen Konzepten beantworten. Obwohl die Realisierung der Projektvorschläge innerhalb der «Laborsituation» nicht in Aussicht gestellt wird, haben sich 40 Teams von Architekten und Bauingenieuren beworben, und die Jury (s.u.) hat sechs unter ihnen ausgewählt. Kriterien für die Wahl waren sowohl das forschende Interesse an der Aufgabe als auch der Vorsatz der Jury, ein breites Spektrum an möglichen Entwurfsansätzen zuzulassen. Entschieden wurde aufgrund eines Mission Statements und anhand von Referenzen, welche die Teams beibringen mussten. Unter den am Wettbewerb teilnehmenden Architekturschaffenden wurden zwei als Nachwuchs zugelassen.
Die Teams konnten für ihre Projekt-Recherche zwischen zwei Kontexten wählen: Ein zentraler Platz auf dem Kunz-Areal in Windisch oder eine Parzelle direkt neben dem Bahnhofsgebäude in Rapperswil. Gesucht werden über den Stahlbau hinaus übertragbare und zukunftsfähige Raumkonzepte: Mit einem Schwerpunkt auf gemeinschaftliche Wohnformen in Windisch und einer nahen Verbindung von Wohnen und Arbeiten in Rapperswil. Ein kostengünstiger Ansatz soll in beiden Fällen gefunden werden.
Der Studienauftrag wird im März 2017 mit einer Diskussion im Beurteilungsgremium abgeschlossen. wbw plant eine Dokumentation im September-Heft zum Thema Stahl im Wohnungsbau.

Teilnehmende
Architektur: Meili, Peter & Partner AG, Zürich
Bauingenieurwesen: Drewes + Speth, Hannover/D (internationale Beteiligung)

Architektur: Boltshauser Architekten AG, Zürich
Bauingenieurwesen: Conzett Bronzini Partner AG, Chur
Weitere Beteiligte: Waldhauser + Hermann AG (Haustechnik) und Kopitisis Bauphysik AG (Bauphysik, Akustik)

Architektur: Pascal Flammer, Zürich
Bauingenieurwesen: Lorenz Kocher GmbH, Chur

Architektur: Burrus Nussbaumer Architectes GmbH, Genf
Bauingenieurwesen: Ingeni AG, Carouge GE
Weitere beteiligte Planer: Dinges Consulting (Brandschutz), Architecture & Acoustique SA (Bauphysik)

Architektur: Julia Hemmerling, Zürich (Nachwuchs)
Bauingenieurwesen: Dr. Schwartz Consulting AG, Zug

Architektur: Ressegatti Thalmann Kollektivgesellschaft, Zürich (Nachwuchs)
Bauingenieurwesen: Mario Rinke, Zürich

Begleitgremium
Andrea Deplazes, Bearth & Deplazes, Prof. ETHZ
Frank Escher, Escher GuneWardena / L.A., Gastprofessor EPFL
Patric Fischli-Boson, Direktor SZS Stahlbau Zentrum Schweiz
Patrick Heiz, Made in
Tibor Joanelly, Redaktor werk, bauen + wohnen
Daniel Meyer, Dr. Lüchinger Meyer Bauingenieure, Dozent IKE
Tanja Reimer, wiss. Mitarbeiterin IKE
Astrid Staufer, Staufer & Hasler Architekten, Leitung IKE

Experten
Mario Fontana, Prof. ETHZ, Experte Brandschutz
Patrik Hämmerle, Hämmerle & Partner, Experte Wirtschaftlichkeit
Michael Herrmann, Bakus Bauphysik, Experte Bauphysik

© Philippe Weisbecker
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