«Häuser des Jahres 2021» – Wettbewerb ausgeschrieben

Nicht selten ist es das erste gebaute Werk eines jungen Büros und oft ein besonders persönliches Statement seiner Entwerferin oder seines Entwerfers: das Einfamilienhaus. Denn die kleine Bauaufgabe bietet Freiheiten des Entwurfs, die es sonst selten gibt. Sie ermöglicht räumliche und konstruktive Experimente, eine massgeschneiderte Lichtführung, eine besondere Nähe von innen und aussen. Einfamilienhäuser sind freilich eine umstrittene Baugattung, denn sie brauchen nun einmal sehr viel mehr Land als das gestapelte Wohnen.

Zum elften Mal sucht der Callwey-Verlag mit seinen Partnern gegenwärtig die «Besten Häuser des Jahres». Ganz explizit sind die Architekturschaffenden in der Schweiz zur Teilnahme an diesem Wettbewerb eingeladen, werk, bauen+ wohnen ist deshalb Medienpartner. Die jurierte Auswahl von 50 Bauten wird im gleichnamigen Jahrbuch des Callwey-Verlags publiziert; sie repräsentiert eine breite Palette von der Villa bis zum Tiny House und interessante räumliche, konstruktive wie auch städtebauliche Ansätze, sie liefert so inspirierende Anregungen.

Teilnahmeberechtigt sind Architektinnen und Architekten aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol  als Urheber der eingereichten Projekte. Die Einfamilienhäuser sollen nach dem 1. Januar 2018 fertig gestellt und noch nicht in einer Buchpublikation veröffentlicht worden sein. Es können alle Bauaufgaben und Typologien im Bereich Einfamilienhaus eingereicht werden, ob Holz-, Beton- oder Ziegelbauweise, kleine Häuser, grosszügige Villen, Low-Budget-Projekte, energieeffiziente Häuser, Sanierungen und Umbauten, auch Zweitwohnsitze oder Generationenwohnen unter einem Dach. Der 1. Preis ist mit 10'000 Euro dotiert. Prämiert werden auch Unternehmen der Branche mit dem Preis «Lösung des Jahres». Die Eingabefrist für die Wettbewerbsbeiträge läuft bis zum 7. Februar.

— Daniel Kurz
La Casa Pura – eines der 50 Häuser des Jahres 2020
© Aldo Amoretti
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