But away from the jumbo chalets and speculative housing developments Valais has a lively architecture scene. The motor is provided by the canton’s competition system which local communities can also avail of and which is based on open procedures: in the smallest villages and most remote valleys schools, crèches and public spaces of high quality are created, and it is not rare for young offices to succeed in establishing themselves. While housing construction remains the domain of private initiatives, a culture of public open spaces has developed in Valais which matches that in the big towns: the traffic-free inner town of Sion, the red band in Naters near Brig, or the Place centrale in Martigny represent just the prize-winning examples. In this issue we present a selection of mostly public buildings that provide proof of this widespread quality.
Der Walliser Fotograf Michel Bonvin hat seinen Kanton für werk, bauen+wohnen neu ins Bild gesetzt. Seine grossformatigen Fotos geben diesem Heft den Grundton. Sie thematisieren das krude Nebeneinander von Natur und Infrastruktur und das gebaute Allerlei in einer pathetischen Landschaft.
«Mein Wallis ist flach, lehmig und geradlinig: ein Fluss, eine Autobahn, ein Geleise, zwei oder drei Hochspannungsleitungen, ein paar Rebmauern als Einrahmung. Mein Wallis ist ein Installationskanal.» – Gabriel Bender präsentiert eine literarische Geografie des Alpenkantons.
Nicht Lärchenholz, sondern Beton ist das typische Baumaterial im Wallis. Infrastrukturwerke wie Staumauern, Tunnel und Brücken begründeten diese Tradition. Die Virtuosität im Umgang mit dem Beton hat sich bis heute gehalten – bei Architekten ebenso wie bei den Baumeistern: Dies zeigt der Werkhof eines Baugeschäfts von BFN in Vollèges ebenso wie die Sekundarschule in Martigny von Mann Capua Mann.
Im Wallis wachsen die Städte, während sich die Talflanken entvölkern. Anna Hohler zeigt, wie zwei Gemeinden sich mit öffentlichen Investitionen attraktiver machen. Schule, Krippe und Hort in St-Léonard und ein Dorfplatz mit Parking in Chermignon d’en Haut, beide vom jungen Büro Mijong, tragen zur Lebensqualität bei. Das kantonale Hochbauamt sorgte im Wettbewerb für Architekturqualität.
Wer wenig Arbeitsplätze, keine Skilifte oder heissen Quellen zu bieten hat, dem bleibt die unverfälschte Natur. Der 2002 gegründete Landschaftspark Binntal mobilisiert mit eidgenössischer Förderung die lokale Initiative für einen sanften Tourismus.
Caspar Schärer über die Entlassung von Hubertus Adam am S AM
Thomas Schregenberger entdeckt in der Architekturpraxis des sozialistischen Realismus interessante Alternativen zum kalten Städtebau der Moderne.
Mit dem Trick, die sperrige Migros mit einer Arkade am neuen Dorfplatz in Neuhausen am Rheinfall zu maskieren, hat Caruso St John den Auftrag geholt. Doch warum ist die Migros bereits abgesprungen? Ein Beitrag von Alexa Bodammer.
Das Bundesgericht stoppt im Fall Nuolen die geplante Umnutzung von Kiesbuchten. Der Schutz des bestehenden Gewässerraums überwiegt Nutzungsinteressen.
Hundert Jahre Baukultur im Wallis sind in einem prächtigen Band versammelt und frühe Kritik an der Moderne: Die DVD «Die moderne Stadt» präsentiert sechs Filmessays aus den 1950er und 60er Jahren.
Das Lebenswerk von Bernard Tschumi ist im S AM zu sehen. Klaus Leuschel berichtet.
In ihrem Text zur Kirche Mater Misericordiæ von Angelo Mangiarotti und Bruno Morassutti in Baranzate (I) stellt sich unsere Autorin Fragen, die damals wie heute einen Kirchenbau bedeutend machen. Ihren Bericht drucken wir in der italienischen Originalfassung.
Im historischen Mailänder Stadtteil Isola haben die als Theoretiker bekannten Architekten von Baukuh ein Archivzentrum zur jüngeren Geschichte gebaut.
Wohnhaus Les Jeurs in Trient VS von Lacroix Chessex architectes, Genf