Dass sich in diesem et cetera-Heft die Mehrheit der Beiträge dem Umbauen, Umnutzen, Weiterbauen, Ersetzen, Ergänzen und Wiederverwerten widmet, ist wie so oft ein Zufall und doch keiner. Bauaufgaben mit diesem Hintergrund gehören zum Alltag eines mitteleuropäischen Architekturbüros. Über Jahrzehnte hat sich eine kollektive Erfahrung herausgebildet, die ohne weiteres als gereift bezeichnet werden kann. Routine kommt dennoch nicht auf, bringt doch jede Aufgabe und die daraus resultierende architektonische Antwort neue Überraschungen. In Berlin, wo die Auseinandersetzung über das bauliche Erbe aus der Kaiserzeit stets Anlass zu Diskussionen gibt, haben Diener & Diener eindrücklich ihre bekannten Qualitäten unter Beweis gestellt. Beim Wiederaufbau des Ostflügels des Naturkundemuseums verknüpfen sie mit aus Kunststein gegossenen Fertigteilen die historische Fassade auf direkte Weise mit dem Neubau. Diener & Diener leisten damit einen gewichtigen Beitrag zu einer teilweise gehässig geführten Debatte, von der man bisweilen den Eindruck hat, sie hätte ihr ursprüngliches Thema aus den Augen verloren.
Aus einer fundierten Lektüre des Bestands heraus und jenseits jeder Anbiederung haben Diener & Diener eine überraschende und eindrückliche Lösung für den Wiederaufbau eines weitgehend zerstörten Denkmals entwickelt.
Nach einem für den Kanton St. Gallen einmaligen politischen Bekenntnis ist die Lokremise aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts zu einem kulturellen Zentrum geworden. Präzise Eingriffe schreiben der historischen Substanz eine zeitgemässe Nutzung ein.
Abfall- und Ausschussmaterialien erhalten in den Bauten von 2012 Architecten aus Rotterdam neue Leben. Ihre Entwürfe aus alten Spülbecken oder Plastikbechern sind nicht nur bewohn- oder bespielbar, sondern setzen auch ästhetisch ungewohnte Massstäbe.
Margherita Spiluttini interessieren Orte, wo Natur und Infrastruktur zusammenkommen, sich überlagern und beim Betrachter Irritationen und ambivalente Gefühle erzeugen. In den Bildräumen der Fotografin verdichten sich die Natur und die Natur der Infrastruktur.
Ein eigenwilliges Einfamilienhaus. Haus U in Langenthal von BFR LAB Architekten
Tête-à-Tète mit den verschiedensten Vögeln. Studienauftrag für den Neubau des Besucherzentrums der Schweizerischen Vogelwarte Sempach. Weiterbearbeitung: :mlzd, Biel, mit Fontana Landschaftsarchitektur
Synthese von Epochen. Umwandlung eine Stallscheune in ein Atelier in Landecy
Kopenhagen kurz zusammengefasst. BIGs 8-House als Abschluss der Ørestad-Trilogie
Ordnender Eingriff. Neue Einzelarbeitsplätze im Katalogsaal der Zentralbibliothek Zürich von Gasser Derungs Innenarchitekten