Exzellenz im Holzbau

Längst hat der Holzbau das Réduit des ländlichen oder alternativen Bauens verlassen. Hochhäuser, Hotels, Firmen-Hauptsitze und städtische Wohnüberbauungen werden inzwischen genauso aus Holz erbaut wie Schulen, Werkhöfe oder Einfamilienhäuser. Denn der lokal und natürlich nachwachsende Rohstoff bietet einen Ausweg aus der Klimafalle. Die technische Entwicklung verläuft rasant, und ihre Umsetzung in Architektur könnte kaum vielgestaltiger sein.

Das Heft «Holzbau» (9/10–2020) von werk, bauen +wohnen zeigt eine eindrückliche Vielfalt von Holz-Architekturen in jeder Grössenordnung, im städtischen Kontext ebenso wie im ländlichen. Ohne Zweifel enthält es chancenreiche Kandidaten für den nächsten Holzbaupreis

Es ist kein Zufall: Von den Bauten, die beim angesehenen Prix Lignum einen Hauptpreis gewinnen, wurden die meisten zuvor schon in werk, bauen + wohnen publiziert. Nicht etwa, weil die Redaktion mit den Verantwortlichen des Holzbaupreis ein Abkommen hätte, sondern weil der Holzbau besonders viel Spielraum für innovative Architektur bereithält. So kommt es, dass der Prix Lignum alle drei Jahre hervorragende Architektur würdigt – denn die nationale wie auch die fünf regionalen Jurys sind kompetent aufgestellt.

Aktuell ist der Prix Lignum 2021 ausgeschrieben – dieses Jahr unter dem persönlichen Patronat von Bundesrätin Simonetta Sommaruga, Vorsteherin des Eidgenössischen Departementes für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK.

Die Gelegenheit zur Teilnahme bietet sich nur alle drei Jahre – kein Architekturbüro und keine Bauherrschaft sollte sie ungenutzt vorbeiziehen lassen: Die Anmeldefrist läuft bis zum 31. März 2021.

— Daniel Kurz
© Katalin Deér
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