La critique en architecture ne s’occupe normalement pas de constructions à moitié terminées. Mais quand il s’agit d’urbanisme, de zones de développement qu’on aura fini de construire dans des années seulement, une critique intermédiaire s’impose. Qu’est-ce qui se prépare? Que vaut le plan en soi ? Comment fonctionnent les processus de mise en oeuvre des projets individuels ? C’est la raison pour laquelle nous visiterons dans ce cahier de l’inachevé, et nous focaliserons moins notre attention sur l’architecture que sur ses conditions-cadres. En Suisse – contrairement à la ville de Vienne – les quartiers planifiés sont plutôt une exception que la règle. Mais le marché et la planification de zones n’arrivent en général pas à eux seuls à créer des structures d’habitat satisfaisantes. Au lieu de cela, la périphérie des villes apparaît comme une juxtaposition dénuée de rapports d’utilisation et de classes de densité, où les lieux publics font défaut. La création d’une qualité d’ordre supérieur est au-dessus des forces des propriétaires fonciers et des architectes, qui se concentrent sur l’optimisation de leur projet individuel. Seule une médiation publique – justement la planification – peut assurer des qualités comme des espaces libres généreux ou des hiérarchies judicieuses. En Suisse, il faut souvent des circonstances particulières, à savoir une pression politique hors du commun, pour qu’une telle démarche réussisse à s’imposer. L’urbanisme est un processus extrêmement fragile avec d’innombrables acteurs aux intérêts contradictoires. Si le nouveau quartier doit se raccorder à son environnement et offrir des utilisations de rez-de-chaussée attractives, le contrôle reste souvent le moyen de réaliser ce choix. Il arrive ainsi que soit mis en place dans un nouveau quartier un régime de contrôle rigoureux allant jusqu’à l’équipement des rezde-chaussée avec les « bons » commerces. Comme à la Europaallee près de la gare centrale de Zurich. Pour ce cahier, nous nous limiterons à deux villes qui n’ont pas cessé de s’étendre ces dernières années et qui se trouvent régulièrement en tête des palmarès se rapportant à la qualité de vie. Aussi bien à Vienne qu’à Zurich, nous visiterons à chaque fois un site de transformation du centre ville (Sonnwendviertel et Europaallee) ainsi qu’une zone de planification située dans la « verdure » (Seestadt Aspern et Glattpark).
Die SBB erstellen mit der Europaallee direkt am Hauptbahnhof in Zürich ein neues Quartier. Es versammelt auf der Grundlage eines Masterplans von Kees Christiaanse die Bauwerke bekannter Architekten. Der enorme Verwertungsdruck hat sich hier mit einer besonderen Programmlogik gepaart: Wie bei einer Ausstellung werden Erdgeschossnutzungen nach Themen verteilt, das Resultat ist eine neue Stadtwelt, in der nichts schiefgehen kann. Caspar Schärer begegnet ihr auf Augenhöhe.
Im Entwicklungsgebiet Glattpark im Norden von Zürich treffen städtische Strukturen und Wohnen im Grünen zusammen. Politischer Druck ermöglichte vor 25 Jahren eine Gesamtplanung von aussergewöhnlicher Tragweite, davon zeugt der zwölf Hektaren grosse Park. Gebaut wurde jedoch in verwechselbarem Investorenstil. Ein Augenschein.
Neun von zehn Neubauwohnungen in der Stadt Wien sind öffentlich gefördert. Durch den Erwerb von Bauland, städtebauliche Planung und die Kontrolle der Wohnbautätigkeit steuert die öffentliche Hand die Entwicklung der Stadt.
Im Schatten des neuen Hauptbahnhofs von Wien entstehen 5 000 Wohnungen auf dem Areal des Sonnwendviertels. Die ersten Blocks sind bezogen – die Ernüchterung macht sich breit: Was schiefgelaufen ist und warum trotzdem ein Wohnblock einen Architekturpreis gewinnen konnte, fragt der Redaktor auf einem Spaziergang durchs Areal die beteiligten Architekten, einen Kritiker und eine Bewohnerin.
Auf den 240 Hektaren eines ehemaligen Militärflugplatzes im Nordosten Wiens sind die ersten 15 Prozent der Seestadt Aspern fertiggestellt. Dereinst sollen hier über 20 000 Menschen leben und arbeiten. Mit See, Ringstrasse, Baublock und einem grossen Entwicklungsaufwand seitens der Stadt Wien verspricht die Neustadt jenseits der Donau eine Lebensqualität, die man eher von den Zentren her kennt. Bereits jetzt zeigt sich, dass der Plan robust, die Annahmen realistisch waren. Was man noch besser machen könnte, erklärt unser Autor.
Dem Kulturgut Architekturwettbewerb muss Sorge getragen werden. Wir publizieren den «Aufruf von Einsiedeln», der im Anschluss an die 9. Einsiedler Architekturgespräche im Januar 2016 verfasst worden ist.
Inseln städtischer Morphologie erobern die Zwischenstadt. André Bideau denkt über das Verhältnis von sozialem und gebautem Raum nach und kritisiert die Verallgemeinerung des Prinzips der «Europäischen Stadt».
Unter Denkmalschutz steht in Zug nicht nur ein Gebiet mit Fabrikarbeiterhäusern, sondern auch irgendwie die dort wohnende Mentalität. Ein Teil soll im Sinne des Bestehenden neu überbaut werden – eine Herausforderung für Planung.
Nicht jede oder jeder Freelance-Mitarbeiter/in gilt rechtlich als selbsständig erwerbend. Die Unsicherheit birgt erhebliche Risiken für die Arbeitgeber.
Anlässslich der AlpTransit-Eröffnung haben Christian Sumi und Marianne Burkhalter ein enzyklopädisches Werk zur Landschaft, Technik und Mythologie des Gotthardpasses geschaffen.
Edwin Rausser 1925–2016
Peppo Brivio 1923–2016, Originaltext Italienisch
Die neue Alpentransversale ist mehr als ein Tunnelprojekt: Im Tessin hat sie die Landschaft umgestaltet – und dem Kanton ein effizientes S-Bahn-Netz geschenkt. Flora Ruchat-Roncati und die Begleitgruppe BGG schufen Leitlinien für die einheitliche Gestaltung der Kunstbauten.
Christ & Gantenbein schufen für den Erweiterungsbau des Zürcher Landesmuseums imposante Raumsequenzen, die an Bühnenräume erinnern. Ihr kraftvoller Bau verweigert sich dem menschlichen Massstab.