La région de Genève montre en ce moment comment on pourra loger plus de gens en Suisse à l’avenir. Du fait de son territoire limité, Genève mène depuis des années de virulents débats sur la densification. Les grands ensembles des années 1960 ont entretemps été rénovés (Le Lignon, Vernier) ou densifiés (Meyrin). Ce sont plus particulièrement les communes jouxtant Genève qui éprouvent en ce moment une énorme poussée de croissance. Et on n’en voit pas le bout pour l’instant.
L’un des moteurs du changement est le Ceva, le nouveau RER. La ville s’étenden hauteur tout autour de ses stations. Mais l’expansion dans les banlieues a également lieu dans des zones jusqu’ici non viabilisées, comme l’ensemble Belle-Terre près de la frontière: un matériel pédagogique et un cas d’école sur la construction densifiée sur de vertes prairies.
De même, de nombreuses grues tournent au-dessus de la ville. l s’agit ici de développer des terrains à première vue inconstructibles ou d’aménager de nouvelles surfaces utiles sous d’anciens toits. De tels projets symbolisent de manière paradigmatique la poursuite de la construction de la ville et montrent qu’on peut produire de la qualité en densifiant, ce qui profite à beaucoup de monde. Dans ce cahier, nous vous montrons également la nouvelle buvette, une construction en acier inventive dans le cadre d’une promenade en images d’Ariel Huber: du lac Léman à l’ensemble Belle-Terre en périphérie de la ville. Ce cahier consacré à une ville est donc aussi accompagné d’un guide d’architecture.
Der Alltag in der Vorstadt, ruhige Villenvororte, alte Eichenhaine und Pferdekoppeln bilden Schattierungen des Genfer Stadtrands zwischen dem Badestrand Eaux-Vives und dem Neubauquartier Belle-Terre. In Momentaufnahmen werden Stadt und Landschaftsräume zwischen Zersiedelung und Verdichtungsdruck erlebbar.
Belle-Terre ist der klingende Name des neuen Stadtteils im Genfer Osten mit dereinst 2700 Wohnungen. Die Architekturen der ersten Etappe sprechen eine gemeinsame Sprache. Atelier Bonnet punktet mit atmosphärisch differenzierten Stadträumen. Damit hat es eine grundsätzliche Alternative zum Genfer Städtebau der freistehenden Zeilen und Punkthäuser geschaffen. Originaltext Französisch
Elf ausgewählte Bauten bilden ab, was in Genf gerade Thema ist: Neben einer regen Wohnbautätigkeit wird aufgestockt und umgebaut. Die Stadt wird dabei dichter und bietet Platz für mehr Menschen; Bauten der Trente Glorieuses kommen in ihre nächste Lebensphase. Manche Architekturperle erstrahlt in neuem Glanz. Um diese auch zu finden haben wir sie, und viele weitere, im Stadtplan von Genf markiert. Online-Karte
Die Entwicklung der Stadt Genf ist seit jeher untrennbar mit den dafür verfügbaren Energiequellen verbunden. Für die Planung war die Ressource Natur stets Teil der Wachstumsstrategie und ist heute wichtigste Komplizin für die Energiewende. Die Adaption an die steigenden Temperaturen verlangt auch nach einer neuen Form von thermal Governance für die Stadt.
Unsere Debatte um das Hochhaus geht in die nächste Runde: Selina Lutz und Meike Müller stellten sich im Rahmen einer Studie an der Hochschule Luzern die Frage, ob Wohnhochhäuser sozial nachhaltig seien. Ihre Antwort fällt differenziert aus – spielen doch zahlreiche Faktoren für das soziale Gelingen eine Rolle.
Das Ergebnis des offenen Wettbewerbs zum Theater in Luzern überraschte: Obwohl ein Ersatzneubau empfohlen war, baut das erstrangierte Projekt weiter anstatt abzureissen. Gerold Kunz fasst für uns zusammen, worüber in Luzern nun debattiert wird. Er hinterfragt auch jenen Blick auf die Stadt, den das Siegerprojekt einfordert.
Die Architekturszene in Bangladesch verleiht der Disziplin mit ihren Projekten Relevanz. Initiative und Innovationskraft kennzeichnen auch Marina Tabassums Werk, dem in München eine Schau gewidmet ist. Ausserdem empfehlen wir die Ausstellung zu Arbeiten der Architektin Francesca Torzo in Innsbruck.
Zwei Buchtipps zu Genfs jüngerer Geschichte: Wie Prelco mit vorfabrizierten Bauten ganze Lebenswege prägte, lässt sich in L’art de la préfabrication nachlesen. Ensembles urbains Genève heisst eine Reihe aus bisher 19 Heften, die die städtebauliche Kontinuität im Genfer (Gross-)wohnungsbau dokumentiert.
Ein neues Wohnhaus schliesst den Blockrand im Basler Matthäus-Quartier; innen wickeln sich die Räume um den Treppenkern in der Mitte, dann und wann schweift der Blick nach draussen zur Siedlung Hammer 1 als prominentem Gegenüber. Artikel lesen
Viel zu lernen gab es für alle Beteiligten beim Bau einer Montessori-Schule im tansanischen Hinterland. Im Gespräch wurde deutlich, um wie viel freier und deshalb räumlich hochwertig die Schule ohne fixes Raumprogramm entwickelt werden konnte.